MPIB-Wissenschaflterin wird neues EMBO-Mitglied

Die European Molecular Biology Organization, EMBO hat heute Manajit Hayer-Hartl, als eines neben 57 weiteren neuen Mitgliedern der Organisation, vorgestellt. Die neuen Mitglieder kommen aus 18 verschiedenen Ländern. Hayer-Hartl leitet die Forschungsgruppe „Chaperonin-vermittelte Proteinfaltung“ am Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried. EMBO steht für Spitzenforschung im Bereich der Lebenswissenschaften in Europa und weltweit. Neue Mitglieder werden ausschließlich von den EMBO-Mitgliedern und assozierten Mitgliedern vorgeschlagen und gewählt.

„Ich bin sehr stolz darauf jetzt EMBO-Mitglied zu sein“, sagt Manajit Hayer-Hartl. „EMBO bietet ein exzellentes Netzwerk an international führenden Wissenschaftlern und unterstützt die Forschung besonders in Europa mit einer breiten Palette an Angeboten. Die Organisation hilft Frauen ihre Potentiale in der Wissenschaft zu nutzen.“

Hayer-Hartl und ihre Arbeitsgruppe möchten die Chaperon-vermittelte Proteinfaltung verstehen, inbesondere die Funktion des käfigartigen GroEL/GroES-Chaperoninsystems. Die EMBO-Mitgliedschaft würdigt ihre bahnbrechenden Endeckungen seit 2007. Ihre Arbeit führte zu einem neuen Paradigma im Bereich des Chaperon-unterstützen Proteinaufbaus zu Oligomeren ‒ die Zusammenlagerung einzelner Proteine zu funktionellen Komplexen. Ihre Arbeitsgruppe schaut sich die Biogenese des Proteins Rubisco an. Rubisco ist das in der Natur am häufisten vorkommende Protein und wohl eines der bedeutendsten. Es bindet atmosphärisches Kohlendioxid und ermöglicht die biologische Verwertung in Zellen.

 

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