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 Videoportrait von Henk Visser [mehr]
"Ein Biophysiker ist jemand, der aus der Physik kommt. Es gibt inzwischen zwar auch Studiengänge mit dieser Bezeichnung, aber die Biophysiker aus meiner Generation haben alle noch Physik studiert, die reine Grundlagenwissenschaft Physik. Wir kennen Physik alle aus der Schule und ich kann offen sagen, dass das Fach sehr viel spannender ist, als zumindest ich es in der Schule erlebt habe. Ich hoffe, die Lehrer sind mittlerweile etwas weiter in ihren Möglichkeiten, Schüler für dieses tolle Fach zu begeistern. Aber es ist im Grunde die Faszination der Quantifizierung, dass man sich einen Prozess ansieht und überlegt, wie man diesen Prozess quantitativ beschreiben kann. Wie kann man ihn vorhersagbar machen?" Dr. Petra Schwille [mehr]
Im Gegensatz zum Genom (der Gesamtheit aller Gene) ist das Proteom (die Gesamtheit aller Proteine) eines Organismus nicht für alle Zellen gleich: Jeder Zelltyp hat seine spezifische Proteinausstattung. Zudem ist das  Protein-Inventar innerhalb einer Zelle sehr variabel, denn sekündlich werden Proteine gebildet, verändert oder entsorgt. In der Forschungsabteilung „Proteomics und Signaltransduktion“ untersuchen Matthias Mann und sein Team dieses Wechselspiel der Proteine, ihre Dynamik und Reaktionspartner. [mehr]
Ohne korrekte Form geht nichts: Für die meisten Proteine gibt es viele Millionen Möglichkeiten, wie diese aus langen Aminosäureketten zusammengesetzten Moleküle gefaltet werden können – aber nur eine davon ist die richtige. In der Forschungsabteilung „Zelluläre Biochemie“ am Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried wird untersucht, wie das Origami in der Zelle funktioniert und was passiert, wenn dabei etwas schief geht. Dabei interessieren F.-Ulrich Hartl und sein Team sowohl die zugrunde liegenden Mechanismen als auch die Struktur der beteiligten Moleküle. [mehr]
Das MaxLab ist das Schüler- und Besucherlabor der Martinsrieder Max-Planck-Institute. In verschiedenen Kursen können Schülerinnen und Schüler hier die Faszination naturwissenschaftlicher Forschung hautnah erleben. Die Experimente sind biologisch-medizinisch ausgerichtet und spiegeln aktuelle Forschungsprojekte der beiden Institute wider. In unterschiedlichen, ihrem Wissensstand entsprechenden, Programmen können die Schüler praktische Erfahrungen sammeln und so einen Einblick in die Arbeit eines modernen Forschungslabors bekommen. [mehr]
Die Optogenetik ist ein relativ neues Fachgebiet, das sich mit der Kontrolle von genetisch modifizierten Zellen durch Licht beschäftigt. Beispielsweise können Forscher mittels Optogenetik Nervenzellen "an" und wieder "aus" schalten. Dies wird durch lichtempfindliche Proteine, wie etwa das Bacteriorhodopsin, möglich. Dieter Oesterhelt, Emeritus-Professor am MPIB ist der Entdecker des Bacteriorhodopsins. Ihm und seinen Mitarbeitern ist es erstmals gelungen, Kristalle des Bacteriorhodopsins zu züchten und so den Aufbau und die räumliche Struktur des Proteins entschlüsseln. [mehr]
Gene sind die Baupläne für Proteine. Doch ein einzelnes Gen kann als Bauplan für mehrere unterschiedliche Proteine fungieren. Wie ist das möglich? Dieser Film erklärt die entsprechenden Tricks der Zelle beim Ablesen der Gene und beim Zusammenbau der Proteine. [mehr]
Proteine sind für nahezu alle wichtigen Prozesse des Lebens verantwortlich. Dabei sind ihre Form und Struktur entscheidend für ihre Funktionstüchtigkeit. Der Film zeigt, wie die Aminosäurekette zum fertigen Protein gefaltet wird. [mehr]
Alle zwei Jahre öffnen die Martinsrieder Max-Planck-Institute ihre Türen und Labore zum Tag der offenen Tür. Welche Attraktionen gibt es und worauf können sich die Besucher besonders freuen? Der Film gibt einen Überblick über die Veranstaltung und soll Neugier wecken. [mehr]
MPIB-Direktor Matthias Mann entwickelte ein massenspektrometrisches Verfahren, um schnell die Proteine von Zellen zu bestimmen. Dabei nutzte er ein Elektrospray-Verfahren, bei dem eine elektrostatische Spannung zur Trennung der Eiweiße benutzt wird, da ein thermisches Verdampfen wie in gewöhnlichen Massenspektrometern bei Eiweißen unmöglich ist. So gelang es ihm etwa 2008 mit seinen Mitarbeitern, die 4400 Proteine der Hefezelle zu entschlüsseln. Im gezeigten Vortrag gibt er Einblicke in die Forschung seiner Abteilung. [mehr]
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