Berufsbild Biologielaborant*in

Berufsbild Biologielaborant*in

 

Die auszubildenden Biologielaboranten unterstützen die Forschungsgruppen bei der Lösung verschiedener Forschungsfragen. Dabei führen sie auf Anweisung praktische Versuche durch und protokollieren die gewonnenen Ergebnisse. Der Umgang mit komplizierten Analysegeräten ist ebenso Teil der Ausbildung wie die Arbeit mit Mikroorganismen, Versuchstieren und Zellkulturen.

Die Ausbildung zum Biologielaboranten oder zur Biologielaborantin erfolgt im Verbund der Max-Planck-Institute für Biochemie und für biologische Intelligenz.

 

Tätigkeitsübersicht

Zu den Tätigkeiten während der Ausbildung gehören unter anderem:

  • Die Kultur von Zellen und Geweben
  • Molekularbiologische Arbeiten wie etwa Genomanalysen mittels PCR oder die Klonierung von Bakterien und Hefezellen
  • Immunologische Arbeiten, zum Beispiel Westernblot oder ELISA
  • Die Pflege und Haltung von Versuchstieren sowie die Blutentnahme
  • Die Auswertung von Versuchsergebnissen am PC
  • Das Protokollieren der Versuchsdaten
  • Diagnostische Arbeiten, zum Beispiel die Untersuchung von Körperflüssigkeiten
  • Mikrobiologische Arbeiten, zum Beispiel die Unterscheidung verschiedener Bakterienarten
     

Zusätzliche Ausbildungselemente:

  • Kurse für Fachenglisch
  • Persönlichkeitstraining „Fit für Ausbildung und Beruf“
  • Praktische Einsätze in unseren Fachabteilungen
  • Labordatenverarbeitung
  • Projektarbeiten

Voraussetzungen

Die Institute setzen als Schulabschluss mindestens die Mittlere Reife voraus. Zudem sollten Sie gute Noten in den naturwissenschaftlichen Fächern Mathematik, Biologie, Chemie und Physik sowie solide Englischkenntnisse vorweisen können. Manuelles Geschick, eine gute Vorstellungsgabe sowie Kommunikations- und Teamfähigkeit sind ebenfalls wichtig.

Um eine Krankheitsübertragung auf die Versuchstiere auszuschließen, ist während der Ausbildung der Kontakt zu Nagetieren und Kaninchen außerhalb der Institute leider nicht erlaubt.

 

Ausbildungsverlauf

Die Ausbildung dauert in der Regel dreieinhalb Jahre. Eine Verkürzung ist bei guten Leistungen möglich. Die bundeseinheitliche Prüfung wird vor der IHK abgelegt.

Während der Ausbildung durchlaufen die Auszubildenden die verschiedensten Abteilungen und Forschungsgruppen beider Institute. Alle vier Wochen besuchen sie für etwa zwei Wochen die Berufsschule am Ostbahnhof München. Ergänzt wird die Ausbildung durch innerbetrieblichen Unterricht, Projektarbeiten, Lehrlaborphasen und Praktika bei externen Kooperationspartnern. Im zweiten Lehrjahr organisieren und betreuen die Auszubildenden zudem ein einwöchiges Betriebspraktikum im Ausbildungslabor, das in Kooperation mit dem MaxLab der Institute durchgeführt wird.

Im Rahmen des Bewerbungsverfahrens findet für die Kandidaten der engeren Wahl ein Bewerberpraktikum nach Vereinbarung statt.

 

Bewerbung

Hier geht es zum Bewerbungsformular im Online-Bewerbungsmanagement.

Der Bewerbungszeitraum für das Ausbildungsjahr 2024 endet am 31.12.2023.

 

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