Jürgen Cox erhält Gilbert S. Omenn Computational Proteomics Award
Über den Preisträger
Jürgen Cox widmet seine Arbeit der Entwicklung der computergestützten Analyse von Daten im Bereich der Proteomic. Zusammen mit seinem Team hat er die Softwareplattformen MaxQuant und Perseus entwickelt. MaxQuant ermöglicht die Analyse von großen massenspektrometrischen Datensätzen. Perseus unterstützt Forscher bei der Interpretation von Proteinquantifizierungs- und Interaktionsdaten sowie Daten zu posttranslationalen Modifikationen.
Cox studierte Physik in Aachen und promovierte am Massachusetts Institute of Technology in den USA. Nach einem Postdoc an der TU München war er als leitender wissenschaftlicher Berater in der Bioinformatikfirma Genedata tätig. Seit 2006 forscht Cox am Max-Planck-Institut für Biochemie und leitet seit 2014 die Forschungsgruppe „Computational System Biochemistry“. Seit 2013 ist er zudem Honorarprofessor für Proteomik an der Universität Kopenhagen in Dänemark.
Über den Gilbert S. Omenn Computational Proteomics Preis
Der Gilbert S. Omenn Computation Proteomics Preis ehrt Wissenschaftler die Entwicklungen von computergestützten Verfahren und Software im Bereich der Proteomik vorangetrieben haben. Die Verfahren sind in der Proteomics-Forschung von essentieller Bedeutung. Der Preis wurde zu Ehren von Gil Omenn, ehemaliger Präsident der amerikanischen Human Proteome Organization (HUPO) und einflussreicher Proteomik-Forscher, benannt. Der Preis wird auf der US-amerikanischen HUPO-Jahreskonferenz überreicht.