Es sind kleine, haarige Strukturen und sie sitzen nahezu auf all unseren Zellen. Die Rede ist von sogenannten Zilien, die für eine Vielzahl von Körperfunktionen verantwortlich sind. Patienten, deren Zilien unvollständig sind, leiden unter anderem an Taubheit und ihre Nieren sind nicht mehr in der Lage, Blut zu reinigen. Diese Krankheit nennt sich Bardet-Biedl Syndrom. Forscher am MPI für Biochemie in Martinsried konnten jetzt einen grundlegenden Mechanismus dieser Krankheit aufklären und zeigen, dass dabei die für den Aufbau benötigten Bausteine nicht zu den Zilien transportiert werden. „Der von uns gezeigte Mechanismus erklärt, wie die gesunde Zelle die Zilien mit neuem Material versorgt und gibt Einblicke, wie fehlerhafte Zilien zu Krankheiten führen können“, sagt André Mourão, Erstautor der Studie.
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