Stefan Jentsch erhält posthum die Otto-Warburg-Medaille

26. September 2017
Stefan Jentsch wurde am 25. September posthum die Otto-Warburg-Medaille verliehen. Mit dem renommierten Wissenschaftspreis ehren die Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie (GBM) sowie ihre Kooperationspartner, das Unternehmen Elsevier und Biochimica et Biophysica Acta (BBA), den Zellbiologen für seine Forschung zur Bedeutung des Proteins Ubiquitin und dessen Rolle als molekularer Schalter in einer Vielzahl zellulärer Prozesse. Jentsch, verstarb im Oktober 2016 im Alter von 61 Jahren. Kurz zuvor hat er noch von der Ehrung erfahren. Wolfgang Baumeister, Direktor der Abteilung Strukturbiologie am MPI für Biochemie und Kollege von Jentsch: „Die Otto-Warburg-Medaille ist der bedeutendste Preis im Bereich der Biochemie in Deutschland. Ich erinnere mich sehr gut, wie hocherfreut Prof. Jentsch war, als er von der Auszeichnung erfahren hat.“ Seit 1998 war Jentsch wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft und Direktor der Abteilung „Molekulare Zellbiologie“ am MPI für Biochemie in Martinsried.

Hier entdeckte er, dass Markierungen mit dem kleinen Protein Ubiquitin, neben dem Abbau von Proteinen, auch wichtige Aufgaben in der Zellregulation übernehmen. Der Bruder des Verstorbenen, Prof. Thomas Jentsch, nahm die Medaille entgegen. Das von Elsevier/BBA gesponserte Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro, mit dem die Otto-Warburg-Medaille dotiert ist, wird an die Organisation

- Die Pressemeldung der GBM finden Sie hier.

- Den Nachruf zu Stefan Jentsch finden Sie hier.

- Weitere Informationen zur Forschung von Stefan Jentsch und zum Gedenksymposium am 17. Oktober 2017 am MPI für Biochemie finden Sie hier.

 

 

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