Matthias Mann erhält Leibniz-Preis - Neue Methoden zur Analyse von Proteinen ausgezeichnet

Proteine sind die molekularen Baustoffe und Maschinen der Zelle und an praktisch allen Lebensprozessen beteiligt. Für seine Entwicklung von Verfahren zur Analyse von Proteinen mit Hilfe der Massenspektrometrie wird Matthias Mann, Direktor am Max-Planck-Institut für Biochemie (MPIB) in Martinsried, mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2012 ausgezeichnet. Die Ehrung ist mit einem Preisgeld von 2,5 Millionen Euro verbunden und wird am 27. Februar 2012 in Berlin überreicht. mehr

Wie Fliegen fliegen - Max-Planck-Forscher entdecken Genschalter für die Bildung von Flugmuskeln

Wie viele andere Insekten sind auch Fliegen wahre Flugkünstler – obwohl sie im Verhältnis zu ihrer Körpergröße relativ kleine Flügel besitzen. Wissenschaftler am Max-Planck-Institut (MPI) für Biochemie in Martinsried bei München haben kürzlich den entscheidenden genetischen Schalter identifiziert, der die Bildung von Flugmuskeln steuert. „Das Gen spalt ist essentiell, damit die ultraschnellen Supermuskeln überhaupt entstehen können“, betont Frank Schnorrer, Leiter der Forschungsgruppe „Muskeldynamik“. „Wenn spalt fehlt, dann bilden sich anstelle von Flugmuskeln lediglich normale Beinmuskeln aus.“ Die Ergebnisse der Wissenschaftler wurden jetzt in Nature veröffentlicht. mehr

EMBO-Auszeichnungen für MPIB-Wissenschaftler

Die European Molecular Biology Organisation EMBO steht für europaweite Spitzenforschung in den Life Sciences. Sie unterstützt junge, talentierte Forscher bei ihrer Karriere und fördert gezielt den nationalen und internationalen wissenschaftlichen Austausch. Jetzt hat die Organisation die herausragenden Forschungsarbeiten dreier Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Biochemie (MPIB) gewürdigt: Esben Lorentzen und Frank Schnorrer erhielten den EMBO Young Investigator Award, Jürg Müller wurde zum EMBO-Mitglied ernannt. mehr

Von Schnürsenkeln und Eieröffnern - Max-Planck-Forscher entdecken Photosynthese-Helferprotein in Rotalgen

Die Photosynthese ist einer der wichtigsten biologischen Prozesse. In Pflanzen ist sie jedoch weniger effizient als sie sein könnte. Rotalgen dagegen nutzen einen geringfügig veränderten Mechanismus und sind dadurch produktiver. Forscher vom Max-Planck-Institut für Biochemie (MPIB) in Martinsried bei München haben jetzt ein bisher unbekanntes Helferprotein der Photosynthese in Rotalgen entdeckt. „Wir konnten seine Struktur und seinen faszinierenden Mechanismus entschlüsseln“, erläutert Manajit Hayer-Hartl, Gruppenleiterin am MPIB. „Der Vergleich seines Mechanismus mit dem in grünen Pflanzen könnte helfen, effizientere Pflanzen zu entwickeln.“ Ihre Arbeit wurde in Nature und Nature Structural & Molecular Biology veröffentlicht. mehr

Proteine: Auf den richtigen Faltplan kommt es an - Proteinforscher Franz-Ulrich Hartl mit Heinrich-Wieland-Preis 2011 ausgezeichnet

Was haben neurodegenerative Erkrankungen wie Morbus Alzheimer, Chorea Huntington und Morbus Parkinson gemeinsam? Sie treten immer häufiger in einer älter werdenden Gesellschaft auf und falsch gefaltete, verklumpende Proteine spielen eine zentrale Rolle. Entschlüsseln Wissenschaftler die molekularen Mechanismen der Proteinfaltung, so können daraus neue Ansätze für Prävention, Diagnostik und Therapie dieser Krankheiten entstehen. Für seine bahnbrechenden Forschungsarbeiten zur Faltung von Proteinen erhält Professor Franz-Ulrich Hartl, Direktor am Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried, den Heinrich-Wieland-Preis 2011. Der Preis der Boehringer Ingelheim Stiftung ist mit einem Preisgeld von 50.000 Euro dotiert. mehr

Exzellent forschen, anschaulich schreiben - Wissenschaftler vom MPI für Biochemie erhält Klaus Tschira Preis

Wie spannend Wissenschaft ist und wie weitreichend ihre Ergebnisse sind, bleibt der Öffentlichkeit häufig vorenthalten. Der Klaus Tschira Preis für verständliche Wissenschaft „KlarText!“ soll dem entgegenwirken und Forscher dazu anregen, allgemein verständlich über ihre Arbeit zu berichten. In diesem Jahr erhält Frank Striebel, Mitarbeiter des Max-Planck-Instituts (MPI) für Biochemie in Martinsried, neben fünf weiteren Preisträgern die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung. In seinem Beitrag „Bei der Abfallentsorgung erwischt“ beschreibt Striebel anschaulich und mitreißend die Ergebnisse seiner Doktorarbeit. Die Preisverleihung findet am Donnerstag, den 13. Oktober 2011, in Heidelberg statt. mehr

Von natürlichen zu künstlichen Zellen - Petra Schwille wird neue Direktorin am MPI für Biochemie

Petra Schwille unterschrieb vor kurzem den Vertrag zur Direktorin am Max-Planck-Institut (MPI) für Biochemie in Martinsried bei München. Die Biophysikerin gilt als international führend auf ihrem Gebiet. Noch bis April 2012 lehrt und forscht sie nebenamtlich als Lehrstuhlinhaberin für Biophysik an der Technischen Universität Dresden. Danach wird sie mit ihrem Mann und ihren drei Kindern nach München ziehen und ihre Arbeit am MPI für Biochemie aufnehmen. Die neue Forschungsabteilung „Zelluläre und molekulare Biophysik“ untersucht die Wechselwirkungen einzelner Biomoleküle in der Zelle. mehr

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