Die Zellen eines Organismus gehen sparsam mit ihren Ressourcen um. So werden beispielsweise ausgediente oder geschädigte Proteine effizient in ihre Bestandteile zerlegt und wiederverwertet. Voraussetzung für den Abbau ist, dass das verbrauchte Protein mit einem weiteren Protein, dem Ubiquitin, verknüpft wird bevor es der zelluläre "Schredder", das Proteasom, in Einzelbestandteile zerlegt. Bilden verschiedene Proteine einen Protein-Komplex, so ist es häufig erforderlich, dass ein Protein dieses Verbundes dem Proteasom zugeführt wird und die übrigen Proteine von der Zelle weiter genutzt werden können. Einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung des für eine Zelle lebensnotwendigen Mechanismus liefern jetzt Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried bei München. Mitarbeiter aus der Arbeitsgruppe von Prof. Stefan Jentsch berichten über ihre Entdeckung in der neuesten Ausgabe der Zeitschrift Cell (Cell, 107, 667-677, 2001).
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