Die Rostproduzierende Bakteriengattung Halomonas wird die gesunkene RMS Titanic bis 2030 vollständig zerstört haben. Wie das salztolerante Bakterium in seiner extremen Umgebung überleben kann, hat Dieter Oesterhelt, Emeritus am Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried bei München, zusammen mit Forschern des Institut Laue-Langevin, dem Institut de Biologie Structurale in Grenoble, Frankreich und dem Biotechnologieunternehmen Bitop untersucht. Halomonas-Mikroorganismen reichern eine hohe Konzentration des Moleküls Ectoin an. So können die schwankenden Salzkonzentrationen in der Umgebung ausgeglichen werden. Für die Untersuchungen wurden spezielle Neutronenstreuexperimente entwickelt. Es wurde gezeigt, das Ectoin in den Mikrobenzellen die dynamischen Eigenschaften von Wasser verbessert, die für Lebensprozesse entscheidend sind. Ectoin hat damit indirekt einen stabilisierenden Effekt auf Proteine und Membranen in den Zellen.
Dieter Oesterhelt, Emeritus-Direktor am Max-Planck-Institut für Biochemie, erhält zusammen mit Peter Hegemann und Karl Deisseroth den Lasker Basic Medical Research Award 2021
Dieter Oesterhelt, Emeritus am Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried wird mit dem Bayerischen Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst geehrt. Die höchste Auszeichnung des Freistaates Bayern erhält er für seine hervorragenden wissenschaftlichen Leistungen. Er entdeckte das lichtempfindliche Bacteriorhodopsin. Diese Entdeckung und die…
Die Entdeckung eines Sehpigments in der Zellmembran eines Archaebakteriums Anfang der 1970er-Jahre ist ausschließlich der Neugier eines Wissenschaftlers zu verdanken: Drei Jahre lang wollte die Scientific Community Dieter Oesterhelt nicht glauben. 40 Jahre nach seinen bahnbrechenden Arbeiten am Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried…
Der vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft ausgelobte und mit 50.000 Euro dotierte Preis würdigt herausragende Projekte, die die grundlagen- und anwendungsorientierte Forschung auf besondere Weise verbinden. Er geht in diesem Jahr an Prof. Dieter Oesterhelt vom Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried bei München. Ausgezeichnet…
Fettsäuren gehören zu den unverzichtbaren Bausteinen aller lebenden Zellen. Ohne sie könnten die Zellen zum Beispiel keine Membranen bilden und sich auch nicht teilen. Sie werden von Fettsäuresynthasen hergestellt, was diese Enzyme zu vielversprechenden Zielmolekülen in der Bekämpfung von Krankheitserregern macht. Denn Bakterien und Pilze gehen…
Das Genom eines weiteren unter Extrembedingungen lebenden Mikroorganismus ist entschlüsselt. Durch Analyse des Genoms von Natronomonas pharaonis haben die Wissenschaftler der Abteilung Membranbiochemie des Max-Planck-Instituts für Biochemie jene Überlebens-Strategien aufgedeckt, mit denen das Archaeon unter tödlichen Umweltbedingungen noch bestens…
Prof. Dr. Dieter Oesterhelt, Direktor am Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried, wird am 13. Dezember 2000 in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften mit dem Werner-von-Siemens-Ring ausgezeichnet. Zu diesem Ereignis sind Vertreter der Medien herzlich eingeladen.
Philip Morris-Forschungspreis 1993 für Max-Planck-Wissenschaftler / Molekulare Fotozelle von Halobakterien liefert Filmmaterial mit außergewöhnlichen Eigenschaften