Neuer Max-Planck-Campus: Startschuss für die zweite Wettbewerbsphase
Jury nominiert bis zu sechs Entwürfe zur Weiterentwicklung bis Ende des Jahres

Die vergangenen Monate haben 15 Architektur- und Ingenieurbüroteams intensiv genutzt, um ihre Visionen für den neuen Max-Planck-Campus in Martinsried auszuarbeiten. Die eingereichten Entwürfe dieser „Generalplaner-Teams“ wurden anschließend vom Wettbewerbsbetreuer und verschiedenen Sachverständigen sowohl verfahrenstechnisch als auch inhaltlich sorgfältig geprüft.
Auf Grundlage des umfangreichen Berichts der Vorprüfung besprachen und diskutierten die Sach- und Fachpreisrichter dann am 30. Juni und 1. Juli die anonym eingereichten Entwürfe und Modelle der 15 Generalplaner-Teams. Im Anschluss wählte die Jury die vier bis sechs Entwürfe aus, die den Vorstellungen und Anforderungen am besten entsprachen.
In den kommenden Monaten haben die ausgewählten Teams nun Gelegenheit, ihre Konzepte mit Hilfe der ausgesprochenen Jury-Empfehlungen zu vertiefen und zu optimieren. Am Ende dieser zweiten Phase des Wettbewerbs werden die weiterentwickelten Entwürfe erneut begutachtet. Für die drei überzeugendsten Konzepte legt die Jury in einer zweiten Sitzung Anfang November die Rangfolge der Preise fest.
Im Anschluss finden weitere Verhandlungsgespräche mit den Generalplaner-Teams der prämierten Entwürfe als Teil des regulären Vergabeverfahrens statt. Das Team, das für die Planung des ersten Bauabschnitts und der städtebaulichen Grundstruktur für die weitere Entwicklung des neuen Campus zuständig sein wird, steht dann voraussichtlich Anfang 2026 fest.
Um die objektive Bewertung sicherzustellen, läuft das gesamte Wettbewerbsverfahren anonym. Weder die Vertreterinnen und Vertreter der Max-Planck-Gesellschaft noch die Preisrichter wissen, welche Büros am Wettbewerb teilnehmen oder es in die zweite Runde geschafft haben. Entsprechend gespannt warten auch die Mitarbeitenden der Institute darauf, die Entwürfe für ihren neuen Campus Ende des Jahres erstmals zu sehen.