Leben oder sterben lassen – kritische Entscheidungsfindungen in Zellen
In gesunden Zellen entstehen bei vielen Prozessen, wie der Zellatmung oder Fettverbrennung geringe Mengen an reaktiven Sauerstoffradikalen, ROS genannt. Während die Zelle mit niedrigen Konzentrationen umgehen kann, führt der übermäßige Anstieg von ROS, zum Beispiel bei einer Virusinfektion, zum Zelltod. Forscher vom Max-Planck-Institut für Biochemie berichten jetzt in Nature Immunolgy, über den neu entdeckten Signalweg der „Oxeiptose“. Dieser misst die ROS-Konzentration und kann dadurch den Zelltod oder das Überleben der Zelle steuern. Da ROS in einer Vielzahl von Erkrankungen gebildet werden, gehen die Forscher davon aus, dass dieser Signalweg bei Krankheiten eine wichtige Rolle spielt.
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