Ulrich Hartl mit Ernst Jung-Preis für Medizin geehrt

3. Juni 2005

Gemeinsam mit Professor Ernst Hafen, Zoologisches Institut/Universität Zürich hat Professor F. Ulrich Hartl, Max-Planck-Institut für Biochemie, Abtl. Zelluläre Biochemie/München-Martinsried, den mit 250.000 Euro dotierten Ernst Jung-Preis für Medizin erhalten. Mit diesem Preis werden „bahnbrechende medizinische Forschungen ausgezeichnet und weiter gefördert“.

Hartl arbeitet grundlegend über Chaperone, Proteine, die ihrerseits für die funktionsgerechte Gestalt, die dreidimensionale Faltung der Eiweiße, notwendig sind. Sie sorgen für Aufbau und Reparatur dieser lebenswichtigen Grundbestandteile aller Organismen. Sog. Fehlfaltungen, vor allem im Alter irreparabel, sind eine Gemeinsamkeit degenerativer Erkrankungen bes. im Nervensystem. Die Entdeckungen von Professor Hartl sind also fundamental für das Verständnis sog. neurodegenerativer Erkrankungen (z. B. M. Alzheimer, Parkinson-Syndrom) und für neue Therapien zur Verhinderung oder Behandlung derselben.

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