Perspektivenprogramm „Plus 3“ für Naoko Mizuno

14. Dezember 2016

Naoko Mizuno vom Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried erhält für drei Jahre das mit 900 000 Euro dotierte Perspektiven-Programm „Plus 3“ der Boehringer Ingelheim Stiftung. Das Programm unterstützt herausragende Nachwuchsgruppenleiter dabei ihr Forschungsprofil weiter zu entwickeln um künftig auf eine Professur berufen werden zu können. Zusätzlich soll die Qualität der medizinischen Grundlagenforschung verbessert werden.

Zellen müssen permanent ihre Form verändern und kontrollieren, um sich an wechselnde Verhältnisse anpassen zu können. Naoko Mizuno erforscht mit ihrer Arbeitsgruppe „Zellulärer Membrantransport“ wie diese Strukturveränderungen ablaufen. Dazu zählt die Interaktion zwischen Signalwegen, die Festlegung des Zellschicksals und die Umgestaltung des Zytoskeletts als Baugerüst für speziell geformte Zellen. Um diese großen molekularen Komplexe in hoher Auflösung in ihrer ursprünglichen Struktur und Umgebung abzubilden, nutzt Mizunos Forschungsgruppe unter anderem die Methode der Röntgenstrukturanalyse sowie bildgebende Verfahren der Lichtmikroskopie und Cryo-Elektronenmikroskopie.  „Wir verstehen noch nicht genau, was auf molekularer Basis passiert, wenn die Zelle ihre Form verändert.“ sagt Mizuno. „Daher freue ich mich sehr über die Förderung, sie wird uns dem Ziel näher bringen, diese Mechanismen aufzuklären.“

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